i need a break from everything

Niemals hätte ich gedacht, dass es mal so weit kommen würde. Noch vor einem halben Jahr war ich das glücklichste Mädchen der Welt, denn ich hatte dich. Wir beide waren unzertrennlich. Niemand konnte das verstehen, denn wir wohnen einige Kilometer auseinander und auch wenn wir uns nicht jeden Tag sehen konnten, so wie es vielleicht bei anderen Freunen ist, war ich glücklich mit dir so eine Freundschaft aufbauen zu können. Du hast einen wichtigen Teil zu meinem Leben beigetragen, du hast mir so viel bedeutet, ich war glücklich wenn ich mit dir geschrieben habe und du mich zum lachen gebracht hast, obwohl mir nicht zum lachen war. Doch dann kam sie. Auf einmal begann sich alles zu verändern. Sie schrieb mir Dinge, die ich nicht lesen wollte und erzählte mir wie du über mich denkst. Wir fingen an uns zu streiten. Nicht nur ein- oder zweimal, sondern so gut wie jeden Tag. Du warst nicht mehr der Alte, nicht mehr der den ich kannte oder der den ich liebte auf diese seltsame Art und Weise. Wir entfernten uns immer weiter voneinander, du fingst an eiskalt zu mir zu werden. Mir ging es schlecht, doch ich wollte das alles nicht auslöschen, ich brauchte dich. Bis zu dem Tag, an dem ich beschloss alles zu beenden. Einen Schlussstrich zu ziehen. Alles was ich fühlte war Wut, Hass und Enttäuschung. Mit der Zeit verschwanden dieses Gefühle. Ich fühlte nichts mehr..
Doch irgendwann merkte ich, dass etwas fehlte. Etwas das mich so glücklich gemacht hatte, diese letzten Jahre. Das mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte, wenn es mir schlecht ging. Das mir immer zuhörte und an meiner Seite stand. Das ich einfach blind vertraute und das immer für mich da war. Und da wurde mir klar: Es bist du, der fehlt. Du, der mich jetzt so leiden lässt. Der mich im Stich gelassen hat. Der nicht um mich kämpfte, sondern mich einfach aufgab. So willenlos, so unmotiviert. War ich dir wirklich so wenig wert?
Du warst wie mein bester Freund, ein wichtiger Teil in meinem Leben und du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben.

Ich erinnere mich noch genau daran als du zu mir sagtest: 'Glaubst du wirklich, dass dich je jemand auch nur annähernd ersetzen könnte?' Wenn ich an diesen Satz denke kommen mir jedes mal die Tränen. Ja, sie konnte es.